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Der Gartentag im März in Reisen

Andreas Wemhoff berichtet in einem Gedicht vom Gartenaktionstag im März in Reisen!

Der Gartentag

(sehr frei nach Schillers Glocke)

 

Fest verwurzelt in der Erde

wächst Unkraut wie eine Wand

Heute muss gesäubert werden

Frisch, Gesellen, seid zur Hand!

Von der Stirne heiß

rinnen muss der Schweiß,

soll uns die Gemeinde loben –  

…doch der Regen kommt von oben.

 

Um Zehn Uhr am Samstagmorgen

sammeln wir die Siebensachen

um uns ohne weitre Sorgen

zur Oase aufzumachen:

Handschuh, Hacke, Gartensäcke

Eimer, Schere für die Hecke;

Ne Schubkarre wurd‘ mitgebracht

zum Abtransport der Grünschnittfracht.

Etwa ein Duzend fleißige Leut‘

haben Arbeit und Wetter nicht gescheut.

Und so konnten wir gleich starten

in den weiten Kirchengarten.

 

Nun den Rücken recht gebogen,

das Unkraut aus der Erd gezogen.

Aus des letzten Herbstes Wetter

weit verstreute Baumesblätter

wurden eifrig abgekehrt,

damit nicht mehr der Blick verwehrt;

freigelegt die Blumenpracht,

dass dem Betrachter das Auge lacht.

 

Leider wurd gebremst die Power

durch so manchen Regenschauer

Doch dafür war man vorbereitet:

eine Pause mit Kaffee -

wer wollte, der bekam auch Tee -

War von den Damen ausgebreitet.

 

Danach ging es weiter mit frischer Kraft

So wurde der Vormittag geschafft.

Die Gartensäcke füllten sich an

Mit Disteln, Dreck und Löwenzahn.

 

Der nächste Guss der rief uns all‘

Zum Essen in den Gemeindesaal:

Gemüsesuppe und Brot und Kuchen

Was Besseres muss man lange suchen.

Bei netten Gesprächen in freundlicher Runde verging die sättigende Mittagsstunde.

Danach hieß es wieder durchzustarten

Im Labyrinth und auch im Garten.

 

Jeder nur, solang er mag;

So verging der Gartentag.

Nicht alles schaffte die lustige Truppe

Wir ließen was übrig für die nächste Gruppe.

Die hat dann sicher auch viel Spaß

mit Arbeit und Ausruh‘n im rechten Maß.

 

Andreas Wemhoff


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