Rückblick auf den Weltgebetstagsgottesdienst in Reisen
„...durch das Band des Friedens“ unter diesen Worten aus dem Epheserbrief fand am 1.März 2024 in der evangelischen Kirche in Reisen der diesjährige ökumenische Weltgebetstag statt. Frauen aus Birkenau, Nieder-Liebersbach und Reisen haben diesen Gottesdienst gestaltet.
Vor Beginn des eigentlichen Gottesdienstes wurden die Besucherinnen und Besucher mit einer Tasse Tee und Gebäck aus dem Weltgebetstagsland begrüßt. Danach wurden Bilder aus Palästina gezeigt und über die heutige Lage in Israel und Palästina informiert.
Die Liturgie für den anschließenden Gottesdienst hatten Christinnen aus Palästina geschrieben. Da diese Liturgie bereits vor dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober und dem darauf folgenden Bombardement auf den Gazastreifen fertiggestellt war, bedeutete es eine besondere Herausforderung für das ökumenische Team, all das im Gottesdienst zu berücksichtigen und einzuarbeiten.
Anhand dreier Erfahrungsberichte von Christinnen aus Palästina wurde deutlich, unter welchen Bedrückungen die Menschen in Palästina seit Jahrzehnten leben. Das Lied vom Menschheitsfriedenstraum brachte deutlich zum Ausdruck, wie sehr sich die Menschen in all diesen Bedrängnissen nach Frieden sehnen. Gemeinsam haben die Gottesdienstbesucher-innen und -besucher mit den vorher ausgegebenen Bändchen ein großes Friedensband geknüpft.
Wichtig war dem Team, sich in diesem Gottesdienst auf die Seite aller leidenden Menschen in der gesamten Region zu stellen und für sie und mit ihnen für Frieden zu beten. Ein großes und wichtiges Symbol war der Olivenbaum, mit dem sich auch die drei christlichen Palästinenserinnen identifizierten und ihre Kraft schöpfen. Mit einer gegenseitigen Ermutigung, auf allen Ebenen der Gesellschaft für Frieden und Gerechtigkeit einzutreten, und der Bitte um Gottes Segen, endete dieser Weltgebetstagsgottesdienst.
Die Kollekte dieses Gottesdienstes erbrachte 420 €. Sie wir in diesem Jahr u.a. für Projekte verwendet, in denen sich Frauen aus Palästina und Israel gemeinsam für Frieden und Gerechtigkeit einsetzen.
Hedi Imhof-Ramelow