Menu
Menü
X

Weihnachtsspiel am 1. Weihnachtstag

Nach längerer – auch Coronabedingter-Pause meldet sich das CherubsTheater wieder auf der Bühne zurück. Mit einem Teil unserer Schauspieltruppe wollen wir ein kleines Schauspiel rund um die Weihnachtsgeschichte realisieren.

 Das etwa einstündige Stück orientiert sich in weiten Teilen an den Texten aus dem Matthäus- und Lukasevangelium, deren Inhalte (zum Teil auch leider) erstaunlich zeitlos scheinen. Themen wie Flucht, Aufnahmeverweigerung, Machtgier, Armut und Hartherzigkeit haben in 2000 Jahren ihre Aktualität nicht verloren.

Aber inmitten all des Dunkels leuchtet auch ein Licht. Es gibt Hoffnung und überraschende Wendungen, wo auf keine Überraschung mehr gehofft wurde. Diese Uralt-Geschichte kann bis heute faszinieren; Große und Kleine, Reiche und Arme, Mächtige und Unterdrückte, Gläubige und Atheisten, alle feiern Weihnachten und die meisten feiern es gern, auch die, die gar nicht wissen warum. Weihnachten ist für die meisten längst ein säkulares Fest geworden und doch ist es eines der Kernfeste der Christenheit. Darauf darf Kirche gerne verweisen und auch ein bisschen stolz darauf sein, denn wir haben hier etwas zu bieten, das Menschen offenbar brauchen, nach dem sie sich sehnen.

„Fürchtet Euch nicht“, so riefen die Engel immer wieder auf die Erde, auf die Erde, auf der doch so viel Furcht die Menschen bindet, auch Furcht, die nicht einfach klein zu reden ist, die ihre Gründe hat, gute Gründe. Aber dennoch: Allein, dass es einen Ruf vom Himmel gibt, verändert viel, wenn nicht gar alles. Das Leid ist zwar noch nicht vorbei, Krieg und Elend gehen weiter, Herodes wird sein Schlachten vollführen. Und dreißig Jahre später wird ein Kreuz errichtet werden und vor und nach ihm tausende von Kreuzen. Und 2000 Jahre später wird in dem Land, in dem Jesus geboren wurde wieder Krieg sein, vielleicht schlimmer denn je. „Fürchtet Euch nicht“, wenn das immer so einfach wäre. Auch Josef fürchtete sich, die Hirten fürchteten sich, viele von uns heute fürchten sich, mit gutem Grund.

Weihnachten ist noch nicht die Vollendung, aber es ist ein Anfang. Mitten in der Dunkelheit, in den Unsicherheiten des Klimawandels, in den Ängsten vor KI und dass wir es nicht mehr beherrschen könnten, mitten in Krieg, ja, mitten im Tod ein Licht, nur ein kleines Licht und doch, nicht irgendeines, nein, nicht irgendeines, das Licht, das Licht der Welt, das uns zuruft: „Fürchtet Euch nicht, der Himmel hat Euch nicht vergessen.“

 

Freuen Sie sich auf einen Abend mit vertrauten Texten aus der Bibel, neuen Interpretationen und vielen Liedern der Weihnachtszeit, von denen einige sicher schon Ihre Großeltern sangen.

 

Aufführung: am 25.12.2023, um 18.00 Uhr, Ev. Kirche Reisen

 


top